Der Hund, der passt einfach
Das muss Liebe sein – Ein geflügeltes Wort, welches in unseren täglichen Sprachgebrauch ziemlich oft vorkommt. Und tatsächlich, manchmal muss es einfach Liebe sein, weil wir uns sonst die Dinge gar nicht anders erklären können.
Der Liebe oder sogar der Liebe auf den 1. Blick war es auch geschuldet, dass unsere Fellnase bei uns einziehen durfte. Und dass, obwohl sie eigentlich so gar nicht meinen Vorstellungen oder Wünschen eines tierischen Mitbewohners entsprach. Aber spulen wir doch erst einmal ganz zurück auf Anfang.
Schuld daran, dass sich überhaupt wieder der Wunsch nach einem Hund verstärkte, war unser Ferienhund Lotte. Lotte war eine Mopsdame und schon beim 1. Besuch Feuer und Flamme von uns. Keinerlei Berührungsängste oder irgendein Anzeichen von Trauer als das Frauchen weg war. Lotte beschlagnahmte unsere Wohnung mitsamt unserem Bett wie selbstverständlich. Und so war es irgendwie vollkommen unklar wer hier wen auf Zeit adoptierten. Waren wir es nun die Lotte als Ferienkind mit Fell adoptieren oder war es Lotte die sich mit uns in kürzester Zeit weiteres Personal mithilfe ihres unschuldigen Mopsblicks heranzog.
Was jeden Fall Fakt ist, dass wir dank Lotte den Mops ganz neu kennen und schätzen lernten. Und so kam es dazu, dass wir überlegten, im Idealfall einem Mops auf Dauer ein Zuhause zu schenken. Allerdings wollte ich gerne einen „gebrauchten“ Hund. Also keinen Welpen vom Züchter oder so. Doch irgendwie wollte es zu dieser Zeit mit einem Mops nicht so recht klappen.
Auch die Hunde, die wir uns im Tierheim anschauten, waren niedlich und ohne Frage hätte ich gerne allen ein schönes Zuhause schenken wollen. Doch der Funke wollte einfach nicht überspringen. Irgendetwas, und zwar das entscheidende Etwas hat gefehlt. Und eigentlich war ich schon dabei mich von dem Gedanken an einen eigenen Hund wieder zu verabschieden.
Und dann kam Bonnie…
Kurz vor einem Termin sollte ich mir in der Stadt noch einen Hund von Privat anschauen. Jörg setzte mich als unweit der Fußgängerzone ab und meinte, ich solle mir die Frau mit den beiden Yorkshire Terrier mal anschauen.
Yorkshire Terrier!? Das konnte nicht sein Ernst sein! Oder? Terrier verband ich immer mit fürchterlichen Flummies, die ständig auf und ab hüpfen, dazu noch jede Menge Radau machen und nicht müde zu kriegen sind.
Aber was soll es? Wo ich schonmal da war, konnte ich mir das kleine Fellbündel auch mal anschauen. Und, wenn ich ehrlich bin, hab` ich heute keinen blassen Schimmer mehr wie mir eigentlich geschah. Ich weiß nur noch, dass Bonnie auf einmal auf meinem Arm war und sich so festklammerte als gäbe es kein Morgen mehr.
Wir hatten einen kleinen Small Talk mit der Besitzerin, die uns schon sehr zu einer Entscheidung drängte. Doch wir boten uns eine kurze Bedenkzeit aus und fuhren, obgleich es eigentlich schon klar war, dass diese Begegnung Liebe auf den 1. Blick war. Aber manchmal ist es halt so, dass der Kopf erst realisieren muss, was das Herz schon lange weiß. Und so wurden wir noch am selben Abend die neue Familie der kleinen Yorkiedame.
DAS FUTTERHAUS – Vom Napf bis zum Schlafplatz alles unter einem Dach
Und wenn so ein neuer Mitbewohner beziehungsweise ein neues Familienmitglied einzieht, dann ist selbstverständlich erst einmal Shopping angesagt.
Der Tierfachhandel vor Ort ist da natürlich die erste Anlaufstelle, um so schnell wie möglich die benötigten Dinge herbei zu schaffen. Großer Vorteil hier ist auch die persönliche Beratung, falls man sich mal nicht entscheiden kann oder unsicher ist.
Perfekt also, wenn es wie bei „DAS FUTTERHAUS“ einfach alles an nur einer Stelle gibt – Beratung inklusive. Hundefutter unterschiedlicher Hersteller, viele verschiedene Leckerlis in unterschiedlichen Größen, Kauartikel, Hundekissen und Betten und nicht zu vergessen, dass ein oder andere Spielzeug darf natürlich auch nicht fehlen.
Und wer denkt, dass es wohl die größte Freude ist für ein bald ankommendes Baby einzukaufen, der hat noch nie für eine Fellnase geshoppt!
Wenn der Funke überspringt, dann ist es genau richtig!
Wenn Menschen mir erzählen, dass sie sich einen Hund anschaffen wollen, dann ist diese Aussage auch häufig gekoppelt damit, dass sie unbedingt einen Hund vom Züchter möchten. Diese oder jene Rasse muss es unbedingt sein und etwas anderes kommt gar nicht infrage.
Ein gebrauchter Hund aus dem Tierheim oder aus einer Tierschutzorganisation – Bloß nicht!
Meistens kann ich bei solchen Äußerungen nur müde lächeln. Und manchmal macht es mich ziemlich traurig! Denn in meinen Augen nehmen sich diese Menschen selbst eine große Chance. Eine Chance ganz besondere Dankbarkeit zu erfahren. Dankbarkeit von einem Hund, der es in seinem vorherigen Leben vielleicht nicht so gut hatte. Der schlecht behandelt oder ausgesetzt wurde. Ein Hund der irgendwann auch einmal ein niedlicher, tapsiger Welpe war und als er das nicht mehr war, wurde er nicht mehr gewollt.
Ich denke mittlerweile, dass die Rasse nur eine untergeordnete Rolle spielt. Denn wenn die Chemie stimmt, dann springt der Funke über, und zwar egal, ob Du vor Dir einen Terrier hast, der eigentlich nicht Dein Wunschhund war. Denn dem Herz und dem Bauch ist es nun mal so ziemlich egal, ob es sich um einen bunten Mischling, einen Rassehund, einen Welpen oder um einen Hund aus dem Tierschutz handelt. Und vielleicht erlebst auch Du schon bald diesen magischen, unvergesslichen Moment, wenn Dein Hund Dich auserwählt und Du Dir denkst – Das muss Liebe sein!