Buchvorstellung „Die Eulenflüsterin“ von Tanja Brandt
Freundschaft ist eine Herzensangelegenheit, die auf Vertrauen und Zuneigung beruht, ein Band zwischen zwei Seelen, das weder Raum noch Zeit trennen können. Freundschaft bedeutet, immer füreinander da zu sein und alles miteinander zu teilen – ob Träume, Gedanken, Glücksmomente oder Sorgen. Es gibt kaum ein kostbareres Geschenk auf der Welt als die Freundschaft.
Eine Karte mit genau diesem Spruch habe ich vor einigen Jahren als Geburtstagskarte hergenommen. Doch zeigte der Lauf der Zeit, dass das Band der Freundschaft wohl doch nicht so stark ist wie angenommen. Ich finde es immer schade und ja oft auch traurig, wenn sich Wege aus unerfindlichen Gründen trennen. Wenn sich Menschen, die irgendwann einmal eng miteinander verbunden waren, plötzlich nichts mehr zu sagen haben. Wenn der eine im Leben des anderen keinen Platz mehr hat – augenscheinlich ohne Grund oder Streit.
Vor einigen Tagen oder sind es tatsächlich schon wieder Wochen, hatte ich Euch auf Facebook ja schon eine Buchvorstellung angekündigt. Und ich glaube jetzt ist für mich grade der richtige Moment, um nun endlich die versprochene Vorstellung des Buchs „Die Eulenflüstern“ von Tanja Brandt von der Tastatur und aus meinem Herz hüpfen zu lassen.
Noch lange bevor ich überhaupt ein Buch von Tanja Brandt in den Händen hielt, folgte ich Ihrer Seite auf Facebook – Ingo & Friends. Eine Seite auf der es nicht nur phantastische sondern ebenso beseelte Tierfotografien zu bestaunen gibt. Außerdem kann man auf der Seite schon ganz viel davon lesen, wie verbunden die Autorin und Fotografin mit Ihren Tieren ist.
Die Eulenflüsterin – Der Weg ist das Ziel
Was das Lesen angeht, so habe ich (neben dem schnell lesen) leider eine ziemlich blöde Angewohnheit. Bevor ich überhaupt richtig anfange muss ich (fast schon zwanghaft ) die letzte Seite der Geschichte oder des Buchs lesen.
Das war bei der Eulenflüsterin von Tanja Brandt nicht anders und so bahnten sich die ersten Tränen, ohne überhaupt richtig mit dem Buch begonnen zu haben, schon ihren Weg. Das klingt jetzt vielleicht etwas negativ, ist aber gar nicht negativ gemeint.
Doch damit hier alles mit rechten Dingen zugeht wollen wir natürlich (wie es sich gehört) vorne anfangen.
Als Leser begleiten wir die Autorin auf Ihrem steinigen Weg, der einige Umwege bereithielt. Schon nach wenigen Seiten war ich so in Ihrer Lebensgeschichte „gefangen“, dass ich das Buch am liebsten gar nicht mehr zur Seite gelegt hätte.
Die bildhafte Sprache macht es leicht einzutauchen und mitzufühlen. So ist es auch gar nicht verwunderlich, dass auf so mancher Seite eine Träne kullert oder man mal so richtig herzhaft lachen kann. Nicht zuletzt konfrontiert Tanja Brandt mithilfe Ihrer Selbstreflexion uns als Leser auch mit unseren eigenen Schwächen und Stärken. Allerdings nicht mit erhobenem Zeigefinger oder Besserwisserei, sondern auf sehr natürliche Art und Weise – Ja, fast schon nebenbei. Sodass man eigentlich erst sehr viel später merkt, wer oder was einen da zum Nachdenken gebracht hat.
Tanja Brandt und Ihre Tiere
Das Tanja eine ganz besondere Beziehung und Bindung zu Ihren Tieren hat und diese auch zu Ihr, dass wird schon anhand Ihrer einzigartigen Fotos deutlich. Das Buch gibt für diese Tatsache nochmal ein tieferes Verständnis.
Als Leser dürfen wir die einzelnen Tiere kennenlernen. Tanja Brandt beschreibt die unterschiedlichen Charaktere Ihrer tierischen Gefährten so eindrucksvoll, bis ins kleinste Detail, das man nach dem Lesen glaubt, man wäre Uschi, Gandalf oder Phönix tatsächlich begegnet.
Die Eulenflüstern Tanja Brand vermag es also den Charakter und die Seele Ihrer Tiere nicht nur auf Ihren Bildern zu offenbaren, sondern ebenso in wunderschönen Geschichten. Und ehrlich gesagt – ich kann es nicht sagen was mir besser gefällt. Doch denke ich das eine Entscheidung zwischen diesen beiden Dingen auch gar nicht notwendig ist. Denn warum sich für eines entscheiden, wenn beides in Kombination einfach perfekt ist?!
Die Eulenflüsterin – Mein Fazit zum Buch
Dieses Jahr war wohl lesetechnisch mein schwächstes Jahr. Irgendwie hatte ich nie wirklich die Ruhe in Kopf und Seele damit ich mich auf ein Buch richtig einlassen konnte. Anders war es bei „Die Eulenflüsterin“. Wie eine warme Decke hat sich Tanjas Geschichte und die Ihrer Tiere auf mein Herz und meine Seele gelegt.
Hat Tränen rausgelockt, die schon lange fließen wollten und hat mich genau in den richtigen Momenten wieder tröstend in die Arme genommen oder mich zum Lachen gebracht.
Wer von Euch also Geschichten liebt, die das Leben schreibt und Tiere liebt, der kann mit diesem Buch überhaupt nichts falsch machen.
Das Buch wurde mir kosten- und bedingungslos von der Verlagsgruppe Bastei Lübbe zur Verfügung gestellt. Noch einmal herzlichen Dank hierfür.