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Pyramiden im Ruhrgebiet? Ja, das Tetraeder machts möglich

Die ersten Sonntage im Jahr, die ihrem Namen gerecht werden. Nix wie raus in die Natur. Was gibt es Besseres als den kleinen Highlights des Ruhrgebietes mal wieder einen Besuch abzustatten?

In den 90ern fing man an, die Halden, die sich durch den Abraum der Zechen angehäuft haben, zu begrünen und zu verschönern. Ein Teil davon ist die Haldenkunst, mehrere ehemalige Bergbauhalden zwischen Dortmund und Düsseldorf wurden mit Kunstwerken „gekrönt“, die teilweise auch bestiegen werden können und die Aussicht noch verbessern.

Erbaut wurde das Tetraeder im Jahr 1995. Auf dem Tafelberg mit seinen 65 Metern wurde ein 50 Meter hohes Stahlgerüst aus 210 Tonnen Stahl errichtet, das man bis auf eine Höhe von 38 Metern besteigen kann.

 

Panorama

 

Ein paar Fakten zum Tetraeder in Bottrop

Entworfen wurde das Haldenerlebnis Emscherblick vom Architekten Prof. Dipl. Ing. Wolfgang Christ. Die Halde auf der Schachtanlage Prosper wurde zwischen 1969 und 1993 aufgeschüttet. Tetraeder und Halde stellen ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Bottrop, der IBA, der Ruhrkohle AG sowie des Kommunalverbandes Ruhrgebiet dar.

Fast 400 Stufen führen zum ersehnten Ziel

 

Aber vor dem Erklimmen des Tetraeders muss erstmal der Tafelberg bestiegen werden. Mehrere wunderschöne Wege schlängeln sich um den Berg, führen im Zickzack nach oben und sogar eine Treppe führt auf direktem Weg mit 387 Stufen zum Ziel.

 

Tetraeder

 

Auf dem Berggipfel angekommen brauchte Junior (und Papa) erstmal eine kleine Verschnaufpause bevor das Kunstwerk als solches in Angriff genommen wird. Auf der Halde selbst ist die Aussicht schon genial. Gasometer in Oberhausen, Zeche Prosper Haniel, Skihalle Bottrop und viele andere markante Punkte sind bei gutem Wetter klar und deutlich zu sehen. Aber den Junior hält nix mehr, es muss weiter gehen. Also die Treppen des Tetraeders emporsteigen. Mehrere Plattformen auf dem Weg nach oben bieten Platz für Verschnaufpausen und man kommt sich mit den entgegen kommenden Besuchern nicht ins Gehege. Bei den letzten Stufen wurde selbst mein Sohn etwas unsicher, denn die Gitterstege, die freie Sicht nach unten bieten, sind nicht jedermanns Sache. Aber wir haben es bis ganz oben geschafft und konnten einen tollen Panoramablick genießen.

 

Liebesschloss

 

Und wie bei jeder Bergtour muss nun der Abstieg bewältigt werden. Das zunehmend wärmere Wetter machte dieses zu einem schönen Spaziergang.

Und auf dem Rückweg wurde beschlossen, dass zukünftig auch die anderen Haldenkunstwerke aufgesucht werden sollen. Wir werden sicher wieder darüber berichten.

 

Tetraeder – Auch im Dunkeln sehenswert

 

In der Nacht sind vielleicht alle Katzen grau, dies trifft jedoch nicht auf die Haldenkunst im Ruhrgebiet zu. Denn auch im Dunkeln fungiert das Tetraeder als Eyecatcher. Verantwortlich hierfür ist die Lichtinstallation des Künstlers Jürgen LIT Fischer. Wer also ganz besondere Ein- und Ausblicke genießen möchte, der sollte den Besuch der Halde eher in die Abendstunden verlegen.

 

Eine weitere Besonderheit, die jährlich stattfindet, ist der „Tetraeder Treppenlauf“. Bei diesem sportlichen Spektakel heißt es Trepp auf und Trepp ab – erkorenes Ziel- natürlich den Tetraeder zu bezwingen!  Im Jahr 2019 findet der Tetraeder Treppenlauf übrigens am 08.September statt.

 

 

Panorama

 

 

Die Angaben zu irgendwelchen Höhen oder Größen erfolgen hier ohne Gewähr. Denn leider sind sich Seiten, die hierzu Bezug nehmen nicht ganz einig.

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