Empfehlenswerte Kinderbücher – Bakabu und der goldene Notenschlüssel
{Werbung}Kennt Ihr auch dieses eigenartige Phänomen? Ihr hört ein Lied im Radio, auf You Tube oder sonst irgendwo…und egal ob Euch das eben Gehörte gefällt oder nicht, in manchen Fällen setzt es sich in Hirn und Gehörgang dermaßen fest – ob man nun will oder nicht. Aber gegen den geliebten (und in manchen Fällen auch verhassten) Ohrwurm, sind wir Menschen in der Regel machtlos. In diesem Zuge habt Ihr Euch unter Umständen schonmal die Fragen gestellt „Wo diese Tierchen eigentlich herkommen“ und „Wie sie wohl aussehen“.
Eine fundierte Antwort auf diese und andere, dem Thema betreffende, Fragen kann ich Euch in diesem Fall leider nicht liefern. Dafür habe ich etwas, was noch viel besser ist – nämlich eine tolle Geschichte zum Thema Ohrwurm und der Vorstellung wie eben diese Spezies aussehen und wo sie herkommen könnte. Denn auch wenn Ihr, wie ich, in so manchen Fällen den durchaus hartnäckigen Ohrwurm verflucht, ich verspreche Euch – in diesem Fall handelt es sich um ein besonders liebenswertes Exemplar, welches den Namen Bakabu trägt.
Bakabu und der goldene Notenschlüssel – Der Inhalt
Die Rolle des Protagonisten fällt in diesem Buch dem Ohrwurm Bakabu zu. Mit seinem Freund Charlie Gru, einer furchtbar ängstlichen Tontaube, lebt er im Singeland. Da in diesem sagenumwobenen Land die Musik zuhause ist, findet hier natürlich auch jährlich ein großes Singefest statt. Ein Ereignis, dass die Singelandbewohner immer in große Aufregung versetzt. Denn schließlich geht es darum, jedes Jahr aufs Neue ein perfektes Lied für dieses große Ereignis zu finden. Und als wäre dies an Aufregung noch nicht genug, geht beim bevorstehenden Singefest der goldene Notenschlüssel verloren. Was nun nicht weiter schlimm wäre, wenn dieser nicht unabdingbar für die Eröffnung des Festes ist.
Damit das Fest stattfinden und Bakabu sein Lied hören kann, macht er sich gemeinsam mit Charlie Gru auf, den goldenen Notenschlüssel wieder zurück zu holen. Ihre Reise führt sie über das gefürchtete Donnermeer hin zur sagenumwobenen Insel der Donnertrommler. Und was da passiert, ja, dass ist so vollkommen anders als erwartet…
Sprache und Illustration perfekt inszeniert
Hinter dem Werk „Bakabu und der goldene Notenschlüssel“ steht ein ganzes Team, welches hier wirklich etwas ganz Außergewöhnliches erschaffen hat. An erster Stelle der Ideengeber und Autor Ferdinand Auhser. Der mit seinen Texten beweist, dass Sprache auch in Kinderbüchern schon bunt und vielfältig sein darf und kann. Das man mit Wörtern spielen, malen und jonglieren kann und das aus dieser Experimentierfreude etwas ganz Wunderbares entstehen kann. Denn obgleich die zauberhaften Illustrationen von Cecile M. Lederer die Geschichte wunderbar transportieren, so ist es für mich doch das gekonnte Spiel mit der Sprache – welches mich hier in Begeisterungsstürme versetzt hat.
Wer nicht gerne selber liest beziehungsweise vorliest, der kann es sich bei „Bakabu und der der goldene Notenschlüssel“ bequem machen. Denn das Buch kommt gleich in Kombination mit einem Hörbuch daher. Gesprochen hat dies kein geringerer als Christian Tramitz, der vielen von Euch sicherlich als Synchronsprecher aus diversen Animationsfilmen wie beispielsweise Bolt oder auch Toy Story ein Begriff sein dürfte.
Ehrlich? Ich mag an und für sich Hörbücher nicht besonders. Warum? Ganz einfach – ich schlafe immer ein dabei! Wir haben das Hörbuch zu „Bakabu und der goldene Notenschlüssel“ während der Autofahrt gehört. Und es blieb keine Zeit zum Einschlafen. Nein, nicht weil ich etwa gefahren wäre, sondern weil Herr Tramitz mit seiner Stimme (obwohl man eigentlich von Stimmen sprechen müsste) die Geschichte, die Stimmung und die einzelnen Charaktere ganz wunderbar zu transportieren vermag. Beim Hören entstehen sofort Bilder im Kopf und man möchte wirklich nur ungern unterbrechen. Auch der Nachwuchs war mehr als nur angetan von dem Hörbuch und die Ohren konnten gar nicht nah genug am CD-Player sein – um ja nichts zu verpassen.
Bakabu und der goldene Notenschlüssel – Meine Meinung
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Unter Umständen konntet Ihr meine Meinung schon zwischen den Zeilen herauslesen. Ja, ich bin begeistert und zwar auf ganzer Linie. Für mich ist das was Ferdinand Auhser und sein Team hier erschaffen hat, eine extrem runde Sache. In einer Zeit wo Sprache, in ihrem ganzen Umfang, immer weniger bewusst genutzt wird, der Wortschatz bei vielen Menschen (und auch in vielen Büchern, insbesondere bei Kinderbüchern) scheinbar eher ab- als zunimmt ist Bakabu und der goldene Notenschlüssel eine echte Wohltat.
Wer das Spiel mit Sprache und phantasievolle Geschichten, die eine Botschaft transportieren, mag – der wird Bakabu lieben.
Neben dem Buch und dem Hörspiel und dem wirklich sehr niedlichen Bakabu aus Plüsch gibt es außerdem noch Liederbücher. Auf diese Liederbücher und das Konzept, welches dahinter steckt möchte ich in einem weiteren Beitrag eingehen, denn sonst würde dieser Post hier aus allen Nähten platzen.
Die Produkte wurden mir von Ferdinand Auhser kostenlos zur Verfügung gestellt. Noch einmal herzlichen Dank hierfür. Der Artikel spiegelt dennoch meine eigene Meinung wieder.